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Stellen Sie sich vor, Sie sitzen an einem sonnigen Nachmittag in einem kleinen Café, vielleicht an einer belebten Straßenecke. Ein Cappuccino, dessen Schaum sich noch leicht in Ihrem Löffel dreht, steht vor Ihnen. Der Notizblock – oder vielleicht doch eher der Laptop – liegt bereit, und die Worte fließen nur so aus Ihren Fingern, elegant und mühelos. Doch dann, mitten in einem Satz, stockt die Kreativität, als ob jemand den Wasserhahn abgedreht hätte. Das Bild wechselt, und Sie starren auf das leere Blatt Papier oder den blinkenden Cursor, als ob er Sie verhöhnen wollte. Dies, liebe Leser, ist die bittere Ironie des Schreibens.
Ich, Franz X, lade Sie ein, mit mir auf eine Reise zu gehen – eine Reise durch die Welt des Schreibens, des Stils und der unvermeidlichen Schreibblockaden. Lassen Sie uns gemeinsam den geheimen Zutaten einer guten Geschichte auf die Spur kommen, denn, wie mein alter Freund und Kollege Max es einmal so treffend ausdrückte: „Stil ist die Handschrift der Seele.“
Max ist ein Mann von der Sorte, die es scheinbar mühelos schaffen, mit wenigen Worten eine ganze Welt zu erschaffen. Ein literarischer Alchemist, der aus den banalsten Beobachtungen das Gold des Alltäglichen zaubern konnte. Doch selbst er, so vertraute er mir einmal an einem dieser lauen Sommerabende an, hatte gelegentlich Momente, in denen die Worte einfach nicht kommen wollten. „Weißt du, Franz,“ sagte er damals, „manchmal sitze ich vor dem leeren Blatt und denke, dass der Stil so weit weg ist wie die nächste Eisdiele in der Sahara.“ Dabei grinste er, als hätte er gerade den Witz des Jahrhunderts erzählt, doch ich konnte den Ernst in seinen Augen sehen.
Stil, meine Freunde, ist nicht nur das, was man trägt, sondern auch das, was man schreibt. Er ist das unsichtbare Band, das die Gedanken und Gefühle eines Autors mit seinen Lesern verbindet. Ohne Stil sind Worte wie ein Gericht ohne Salz – nahrhaft vielleicht, aber ohne jede Würze. Doch wie findet man diesen Stil? Wie entdeckt man seine eigene Stimme in einem Meer von Wörtern und Phrasen, die alle irgendwie schon einmal gesagt wurden?
Manchmal hilft ein Vergleich. Stellen Sie sich vor, Sie betreten eine Galerie. An den Wänden hängen die Werke der größten Künstler der Geschichte. Da ist der kräftige Strich von Van Gogh, das geheimnisvolle Lächeln von Mona Lisa, das dramatische Lichtspiel eines Rembrandt. Jeder dieser Künstler hat einen unverwechselbaren Stil, und genau das macht ihre Werke zeitlos. Ähnlich verhält es sich mit dem Schreiben. Jeder gute Autor hat seinen eigenen Stil, eine eigene Stimme, die seine Werke unverkennbar macht. Der Schlüssel ist, diese Stimme zu finden und ihr zu vertrauen.
Als mein guter Bekannter Thomas, der eher durch Zufall zum Schreiben kam, sein erstes Buch veröffentlichte, war er besessen von der Idee, alles „richtig“ zu machen. Er las Handbücher, besuchte Schreibworkshops und suchte nach dem geheimen Rezept für den perfekten Stil.
Doch jedes Mal, wenn er den Stift ansetzte, fühlte es sich falsch an, als ob er versuchte, sich in einen Anzug zu zwängen, der nicht für ihn geschneidert war. „Ich habe mich in meinen eigenen Wörtern verloren,“ sagte er mir einmal verzweifelt. Und das war genau sein Problem. Anstatt seinem eigenen Stil zu vertrauen, versuchte er, den Stil anderer zu kopieren. Das Ergebnis war ein Text, der zwar technisch einwandfrei war, aber keine Seele hatte.
Stil ist wie ein guter Wein – er braucht Zeit, um zu reifen. Man kann ihn nicht erzwingen, nicht künstlich herbeiführen. Er entsteht aus der Summe Ihrer Erfahrungen, Ihrer Gedanken und Ihrer Persönlichkeit. Wenn Sie schreiben, sollten Sie nicht versuchen, wie jemand anders zu klingen. Schreiben Sie so, wie Sie sprechen würden, wenn niemand zuhört. Schreiben Sie mit Ihrer eigenen Stimme, denn nur dann wird Ihr Text authentisch und berührend.
Doch was, wenn diese Stimme verstummt? Was, wenn die gefürchtete Schreibblockade zuschlägt? Das ist das Schicksal, das früher oder später jeden Schreiberling heimsucht, egal wie erfahren oder talentiert er sein mag. Diese Blockaden sind wie dicke Nebelbänke, die sich plötzlich über Ihre Gedanken legen und jede Klarheit ersticken. Aber auch dafür gibt es Lösungen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Eine Methode, die mir immer wieder hilft, ist der „kreative Spaziergang“. Wenn die Worte nicht kommen wollen, lege ich den Stift zur Seite und gehe hinaus. Die frische Luft, die Bewegung, die Geräusche und Gerüche der Natur – all das hilft, den Nebel zu vertreiben und den Gedanken wieder Raum zu geben. Es ist, als ob die Worte beim Gehen wieder ihren Weg zurückfinden.
Ein anderer Trick, den ich von einer alten Schriftstellerin gelernt habe, ist das „Freewriting“. Dabei setzt man sich einfach hin und schreibt, ohne nachzudenken, ohne zu bewerten, ohne sich Gedanken über den Stil oder die Struktur zu machen. Man lässt den Stift oder die Finger über die Tastatur fliegen, egal was dabei herauskommt. Das Ergebnis mag auf den ersten Blick chaotisch oder gar unverständlich sein, aber oft verbergen sich darin wahre Schätze – Ideen und Sätze, die man später verfeinern und in den eigenen Stil einbetten kann.
Und schließlich, meine lieben Leser, möchte ich Sie ermutigen, das Schreiben nicht als eine Last oder Pflicht zu sehen, sondern als ein Abenteuer. Schreiben ist eine Reise, bei der nicht das Ziel, sondern der Weg das Wichtigste ist. Es geht darum, sich selbst zu entdecken, neue Welten zu erschaffen und die eigenen Gedanken in Worte zu fassen. Stil ist dabei Ihr treuer Begleiter, der Sie durch die Höhen und Tiefen dieser Reise führt.
Ein guter Stil ist wie ein zuverlässiger Freund – er ist immer da, wenn man ihn braucht, und er hilft Ihnen, die richtigen Worte zu finden, auch wenn es einmal schwierig wird. Doch wie jeder Freund muss auch der Stil gepflegt werden. Er muss wachsen und sich entwickeln dürfen. Und das kann er nur, wenn Sie ihm Raum geben, wenn Sie ihm vertrauen und ihm erlauben, seine eigene Form zu finden.
Am Ende des Tages, wenn Sie Ihr Manuskript durchlesen und spüren, dass es eine Melodie in sich trägt, eine Harmonie aus Worten und Sätzen, die sich wie von selbst zusammenfügt, dann wissen Sie, dass Sie Ihren Stil gefunden haben. Und wenn Sie diesen Moment erleben, dann, meine Freunde, haben Sie das Wesen des Schreibens verstanden.
Ich hoffe, diese kleine Reise durch die Welt des Stils und der Schreibkunst hat Ihnen nicht nur ein Lächeln auf die Lippen gezaubert, sondern auch ein wenig zum Nachdenken angeregt. Denken Sie daran, der Stil ist Ihr persönlicher Fingerabdruck in der Welt der Literatur. Vertrauen Sie ihm, und er wird Sie zu den schönsten Geschichten führen.
In diesem Sinne, lassen Sie uns weiter schreiben, weiter träumen und den Stil zu unserem treuesten Begleiter machen. Denn wie sagte mein Freund Max so schön: „Ein guter Stil ist wie ein guter Wein – er wird mit der Zeit nur besser.“
Bleiben Sie neugierig, und vergessen Sie nie, dass das Schreiben – trotz aller Blockaden – eine der schönsten Arten ist, die Welt zu entdecken.
In meinem neuesten Buch – ein SCI-FI-Thriller – können Sie sich in den Tiefen von Veschwörungstheorien verlieren.
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